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Leona Stahlmann erhält Stipendium. IKZ 24.09.2021

Iserlohn.  Bei der Auswahllesung der Märkischen Kulturkonferenz siegte die Autorin Leona Stahlmann mit ihrem Debütroman „Der Defekt“.

Bücherei-Leiterin Gudrun Völcker begrüßte die Literaturliebhaber: „Ich freue mich über ein volles Haus bei der ersten Lesung nach eineinhalb Jahren Corona-Pause.“ Bei der Auswahllesung für das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz (MKK) mit drei Aspiranten, die in alphabetischer Reihenfolge jeweils 20 Minuten Zeit hatten, ihre Texte zu präsentierten, drei höchst unterschiedliche Textsorten auf durchweg hohem Niveau. Ihr Publikum bestand größtenteils aus Literaturkursteilnehmern des Märkischen Gymnasiums und einem Stammpublikum der Bücherei. Aufgrund des großen Interesses mussten alle Anwesenden aus Vorsichtsmaßnahme ihren Mund-Nase-Schutz aufbehalten.

Die Jury der MKK, bestehend aus Katharina Döhring (MGI) Franziska Altenpool (Lüdenscheid), Prof. Dr. Michael Niehaus (Hagen), Prof. Dr. Armin Schäfer (Bochum) war sich mit dem Publikum einig. Leona Stahlmann erhält das mit 12.000 Euro dotierte Stipendium für ihren Debütroman „Der Defekt“. Seit ihrem Literatur- und Buchwissenschaftsstudium lebt und arbeitet Leona Stahlmann als freie Autorin, Literaturkuratorin und Veranstalterin in Hamburg. Die 1988 geborene Autorin erzählte bei der Lesung, dass sie Wurzeln im Sauerland hat, ihre Mutter stammt aus Meschede. 2017 gewann sie den Hamburger Förderpreis für Literatur, 2018 war sie Stipendiatin der Romanwerkstatt des Literaturforums im Berliner Brecht-Haus und gewann den „Wortmeldungen“-Förderpreis. Im Mittelpunkt ihres im schweizer „Kein & Aber“-Verlag erschienen Romans steht Mina. Sie wächst wohlbehütet in einem Dorf auf, wo sie den Außenseiter Verko kennenlernt, der ihrem Leben eine neue Richtung gibt.