maerkischer-pressespiegel-27-08-2002-bei-dirk-hupe-sind-worte-wirklich-bausteine-der-sprache

Lüdenscheid Kunstinteressierten Lüdenscheidern wird vor allem noch seine egalkonstruktion im Innenhof der Museen im Gedächtnis sein: Dirk Hupe hat als Stipendiat der Märkischen Kulturkonferenz im Jahr 1998 in Lüdenscheid interessante Spuren hinterlassen. Auch von dem Essener Künstler gibt es noch Kataloge im Museum am Sauerfeld und für 7,70 Euro „Textfragmente – Schriftbilder“, für 5,10 Euro „Objekte“ und „Sprachräume“ (plus CD) für 20,50 Euro. Hupe geboren 1960 in Essen, studierte an der Philosophischen Fakultät Germanistik und Philosophie, anschließend Kommunikationsdesign. Sein Bezug zur Sprache wird in allen Werken Sichtbar. Auch dann, wenn er die Buchstaben als Objekte nutzt, die Sprache fragmentiert. In seinen „Sprachpräparaten“ nehmen die Schriftzeichen wirklich Form an, werden im wahrsten Sinne zu Bausteinen. Der Betrachter wird zum Bauherren der Worte. Sichtbar wird das vor allem in seinen Sprach-Regalen, in denen die Metallböden zu Zeilen werden, der ganze Raum mit Sprachfetzen gefüllt wird. Dirk Hupe hat sich für einen besonders zeitlosen und unaufdringlichen Weg des Ausdrucks entschieden, und so stecken die Kataloge voller Anregungen, die auch heute noch Spannung erzeugen. bis